Der wilde Westen

Der wilde Westen war – zumindestens rückblickend – eine faszinierende Zeit. Der Bürgerkrieg war vorüber, die Ordnung war noch nicht wieder hergestellt. Jedenfalls nicht in den Gebieten westlich des Mississippi. Der Sheriff und der Marshall waren weit entfernt, noch weiter entfernt war der nächste Richter.

Viehtrecks begannen. Rinder wurden im Osten zehnmal höher gehandelt als im Süden. Eine Kuh in Texas kostete 4 Dollar, im Osten bzw. in den Rinderverladestationen im Westen gab es für die gleiche Kuh 40 Dollar. Rindertrecks mit 2500 Tieren waren normal, mit bis 10,000 Rindern hat es sie gegeben. Nach ein bis zwei Monaten Strapazen gab es dann das Geld für die Cowboys, die es dann mit vollen Händen in den Rinderstädten wie Abilene, Wichita, Dodge City u.a. wieder ausgaben. Regelmäßig gab es dann Schießereien und Prügeleien.

Die Spur der Eisenbahn war ein weiterer Weg der Abenteuer. Die Städte entlang der ersten transkontinentalen Eisenbahn von Omaha bis nach Californien war gepflastert mit so gefährlichen Plätzen wie Laramie und Cheyenne. Cheyenne hatte zur Zeit des Eisenbahnbaus 4000 Einwohner, aber 60 Bordelle. Es gab tausende von Eisenbahnarbeitern, die ín den Bordellen und den Saloons ihr Geld losgeworden sind.

Diese Zeit sollen meine Romane widerspiegeln. Unter dem Pseudonym Allan Greyfox gibt es zur Zeit vier Wildwest-Romane. Sie sind auch als eBook erhältlich.

Die Information über die Westernromane enstammen verschiedenen Quellen. Eine Quelle sind die Wild-West Romane des Ernest Haycox, der von 1899 bis 1950 lebte. Andere Quellen sind das Internet und diverse Fachbücher über die Waffen des wilden Westens, z..B. „Das Gesetz der Prärie“ von R.L. Wilson und viele mehr. Das Schießen kenne ich aus eigener Erfahrung. Ich bin viele Jahre Mitglied in einem Großkaliber-Schützenverein gewesen, wobei die Variante des „Western-Action Schießens“ mir viel Spaß bereitet hat. Das Tragen möglichst authentischer Kleidung war ebenso wichtig wie das Verwenden zeitgemäßer Replika-Waffen.

„Der wilde Westen“ von Manfred Schmetkamp

Die Besiedelung des neuen Kontinentes war ein hartes Abenteuer. Strapazen, Entbehrungen, auch Tote gehörten zur Tagesordnung. Ich glaube beinahe, dass so mancher nicht ausgewandert wäre, wenn er geahnt hätte, was ihn in der neuen „Heimat“ erwartete.

Das Durcheinander in den Medien mit den Gesetzeshütern

Mich stört es immer, wenn in den meisten Filmen und manchen Büchern die Bezeichnungen mit Sheriff, Marshall, Deputy und US-Marshall so durcheinander gebracht werden. Deshalb hier eine kleine korrekte Darstellung:

  • Der Sheriff

Der Sheriff ist heute der Polizeichef einer Stadt und hat Deputies als Untergebene. Im wilden Westen war der Sheriff für einen Bezirk, ein „County“ zuständig und ist außerdem der Steuereintreiber für den Bereich gewesen. Denken Sie an den Sheriff von Nottingham bei Robin Hood. Heute werden Steuern anders eingezogen.

  • Der Marshall

Den Marshall gibt es heute nicht mehr, nur noch den US-Marshall. Im wilden Westen war der Marshall der Polizeichef einer Stadt und wurde vom Stadtrat eingesetzt.

  • Der Deputy

Der Deputy ist heute wie früher der Gehilfe des Polizeichefs. Das ist heute der Sheriff und war früher der Marshall.

  • Der US-Marshall

Der US-Marshall hat die Zeiten überdauert. Er ist ein übergeordneter Polizist, der von der Regierung eingesetzt wird.

Der amerikanische Bürgerkrieg

1861 bis 1865 war der amerikanische Bürgerkrtieg, ausgelöst duch die Querelen um die Sklavenhaltung. Für meine Recherchen habe ich viele Quellen verwendet. Die drei wichtigsten waren das Internet, das Buch „Für die Freiheit sterben“ von James M. McPherson. Eine andere, ausgezeichnete Quelle ist der Geo-Epoche Band „US-Bürgerkrieg„. Ein anderes kleines Büchlein hat mir große Dienste erwiesen. Es ist: „Union Infantryman 1861-65“ von John Langellier. Es beschreibt mit sehr vielen Bildern das Leben des einfachen Soldaten, von dem Inhalt seines Tornisters bis zu den Waffen.

Dampfboote auf dem Mississippi

Die Dampfboote auf dem Mississippi waren eine faszinierende Technik der damaligen Zeit. Man muss sich im nachhinein wundern, welche Gefahren die damaligen Fahrgäste auf sich genommen haben. Bei hunderten dieser Schiffe ist der Kessel explodiert, sie sind auf Grund gelaufen, abgebrannt und gesunken. Ich habe versucht, einen kleinen Teil dieser spannenden Geschichte darzustelllen. Ein wichtiger Ratgeber war das Buch von Mark Twain: „Leben auf dem Mississippi“. Er beschreibt anschaulich aus der Sicht des Lotsen das Befahren des Mississippis mit Dampfschiffen.

Der Viehtrieb von Texas nach Kansas

Ein ganz wesentlicher Ratgeber war das Buch von Sam P. Ridings „The Chisholm Trail“. Es beschreibt sehr ausführlich viele wichtige Personen der Viehtriebe auf der Chisholm Route, die Indianer und die Cowboys. Das Leben der Cowboys wird sehr ausführlich und eindrucksvoll geschildert. Eine weitere umfangreiche Information ist die Webseite: „Der wilde Westen“ von Manfred Schmetkamp

Eine kleine Gruppe hat wochenlange Strapazen auf sich genommen, um den Lohn der harten Arbeit in wenigen Tagen zu verpulvern, im wahrsten Sinne des Wortes. Die Städte mit den Verladestationen für die Rinder sind bis heute bekannt und werden in jedem Western erwähnt. Es fing an mit Ablilene, dann folgten Ellsworth, Wichita und schließlich Dodge City.

Die Union Pacific

Der Bau der Eisenbahn über den amerikanischen Kontinent bis an die Westküste war ein weiteres Abenteuer. Die Union Pacific baute die Strecke von Omaha bis Ogden in Utah, die Central Pacific kam ihr entgegen, von San Francisco bis Ogden. Zehntausende Arbeiter haben die Schienen unter unmenschlichen Bedingungen gebaut. Die Städte entlang der Strecke, wobei Cheyenne und Laramie die bekanntesten sind, waren die reinsten Sündenbabel. Zehntausende haben dort ihr Geld in den Spielsalons und in den Bordellen gelassen, Schlägereien und Schießereien rundeten das Bild wirklich schlimmer Städte ab. Ein sehr gutes Buch ist „Das stählerne Band“ von Ernest Haycox (der englische Titel ist „Troubleshooter“), das auch unter dem Namen „Union Pacific“ verfilmt worden ist.


Die Figuren in meinen Romanen:

Mickey Callaghan

Der junge Held meiner kleinen Reíhe. Zu Beginn des Romans „Der Reiter aus Laramie“ ist er 25 Jahre alt. Er ist sehr groß (2,05 m), hat schwarze Haare und ist sehr kräftig. Von dem Vater hat er die Statur, die Fähigkeit, zu kämpfen, Gefahr zu spüren und blitzschnell zu reagieren. Von der Mutter hat er seine romantische Natur und die Kenntnisse in Lesen und Schreiben.

Marilyn Baker

Marilyn Baker ist die Tochter von Mark Maker und seiner früh verstorbenen spanischen Frau Mercedes. Sie ist das hübscheste Mädchen im Tal. Wegen schlechter Erfahrungen meidet sie die Männer. Mickey Callaghan gelingt es, ihr Herz zuerobern.

Die Reisen und Wege der Abenteuer sind auf einer separaten Karte abgebildet.